Wie bekämpft man Schädlinge im Mais?

Mais ist eine der wichtigsten Kulturpflanzen der Welt und eine der wichtigsten landwirtschaftlichen Nutzpflanzen.
Leider ist er, wie jede Kulturpflanze, anfällig für Schädlingsbefall, der die Erträge erheblich schmälern und die Qualität des geernteten Getreides beeinträchtigen kann.
Maisschädlinge wie der Maiszünsler, der Maisohrwurm und Blattläuse können schwere Schäden verursachen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und bekämpft werden.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die gefährlichsten Schädlinge im Mais erkennen und welche Methoden Sie anwenden können, um sie wirksam zu bekämpfen und Ihre Ernte zu schützen.

Die häufigsten Schädlinge in Mais

Der Maisanbau ist zwar äußerst rentabel, aber anfällig für den Befall durch verschiedene Schädlinge, die die Erträge ernsthaft gefährden können.
Schädlinge im Mais verringern nicht nur die Menge der geernteten Körner, sondern beeinträchtigen auch deren Qualität, die sowohl für die Futter- als auch für die Nahrungsmittelproduktion wichtig ist.
Zu den gefährlichsten Schädlingen von Mais gehören der Maiszünsler, der Getreideschädling und Blattläuse.

Schädlinge in Mais – Maiszünsler

Der Maiszünsler (Ostrinia nubilalis) ist einer der größten Maisschädlinge in Polen und Europa.
Die erwachsenen Tiere sind kleine Schmetterlinge, die hauptsächlich nachts aktiv sind.
Das Maiszünslerweibchen legt seine Eier auf der Unterseite der Maisblätter ab, aus denen nach einigen Tagen die Larven schlüpfen. Die Larven des Maiszünslers sind das schädlichste Lebensstadium, da sie sich in die Pflanzenstängel verbeißen und das leitende Gewebe zerstören, was zu geschwächten Pflanzen und einem beeinträchtigten Wasser- und Nährstofftransport führt. Die Larven können auch die Kolben beschädigen, was zu direkten Ertragseinbußen führt.
Diese Schädlinge überwintern in Pflanzenrückständen auf den Feldern, was ihre Bekämpfung zu einer schwierigen Aufgabe macht, wenn keine geeigneten agronomischen Maßnahmen ergriffen werden.

Charakteristische Symptome von Pflanzenschäden

Die Fraßsymptome des Maiszünslers sind leicht zu erkennen, und unter ihnen sind die häufigsten:

  • Vertiefungen und Tunnels in den Stängeln, die zum Bruch führen können.
  • Schwächung von Pflanzen, die leicht vom Winde verweht werden.
  • Vorhandensein von Larven in Stängeln und auf Maiskolben.
  • Verminderte Kornqualität aufgrund von Kolbenschäden.

Auswirkungen des Maiszünslers auf Maiskulturen

Das Auftreten des Maiszünslers in Maiskulturen kann zu erheblichen Verlusten führen, sowohl in Bezug auf die Menge als auch auf die Qualität des Getreides.
Schäden an Stängeln und Kolben schwächen die Pflanzen, was zu Ertragsminderungen von bis zu 20-30% führen kann . Darüber hinaus begünstigen mechanische Schäden an den Pflanzen die Entwicklung sekundärer Pilzinfektionen wie Fusariose, die die Getreidequalität weiter beeinträchtigen und zu gesundheitlichen Problemen bei Tieren und Menschen führen können, die kontaminierte Produkte verzehren.

Schädlinge in Mais – Getreidebohrer

Der Maiszünsler (Oscinella frit) ist eine kleine Fliege, die besonders für junge Maispflanzen gefährlich ist.
Die erwachsenen Tiere legen ihre Eier auf den Pflanzen ab und die daraus schlüpfenden Larven beißen sich in die Stängel und Blätter.
Der größte Schaden wird von diesen Schädlingen verursacht, die die Pflanzen in ihren frühen Entwicklungsstadien schädigen, was zu einem verkümmerten Wachstum, einer Deformation der Pflanzen und in extremen Fällen zum Absterben der Pflanzen führt . Die Getreideminiermotte hat mehrere Generationen pro Jahr, was bedeutet, dass sie die Pflanzen während der gesamten Vegetationsperiode befallen kann. Am gefährlichsten ist sie jedoch im Frühjahr, wenn die jungen Pflanzen am anfälligsten sind.

Welchen Schaden verursacht der Getreideblatthüpfer?

Zu den von der Bohnenerntemaschine verursachten Schäden gehören:

  • Missbildungen und Verzerrungen bei jungen Pflanzen.
  • Verkümmerung des Pflanzenwachstums, was zu einer geringeren Produktivität führt.
  • Schäden an Blättern und Stängeln, die zum Absterben der Blätter führen können.

Auswirkungen des langfristigen Auftretens des Crop Cutter in Nutzpflanzen

Die langfristige Präsenz des Maisohrwurms in Maiskulturen kann zu schweren Verlusten führen. Die von den Larven des Maisohrwurms geschädigten Pflanzen wachsen langsamer, sind anfälliger für Umweltbelastungen wie Trockenheit und für den Befall durch andere Schädlinge und Krankheitserreger.
Infolgedessen können die Erträge erheblich sinken und die Qualität des Getreides kann schlechter sein, was sich direkt auf das Einkommen der Landwirte auswirkt.

Schädlinge in Mais – Blattläuse

Blattläuse, wie die Getreideblattlaus (Rhopalosiphum padi) und die Schilfblattlaus (Sitobion avenae), sind winzige Insekten, die den Saft aus den Pflanzen saugen, sie schwächen und ihr Wachstum hemmen.
Blattläuse sind besonders gefährlich, weil sie Pflanzenviren übertragen können, die nur schwer zu bekämpfen sind und schwere Ernteverluste verursachen können.
Blattläuse vermehren sich schnell, was bedeutet, dass ihre Population schnell ansteigen kann, wenn keine geeigneten Bekämpfungsmaßnahmen ergriffen werden.

Welche Risiken sind mit dem Auftreten von Blattläusen in Maiskulturen verbunden?

Blattläuse können eine Reihe von Problemen in Maiskulturen verursachen, darunter:

  • Schwächung und Verkümmerung des Wachstums durch Schädlinge, die den Saft saugen.
  • Verkürzung und Verformung der Pflanzen, was sich negativ auf ihre Entwicklung auswirkt.
  • Übertragung von Viren, wie dem Gerstengelbverzwergungsvirus (BYDV), die zu erheblichen Ertragseinbußen führen können.

Von Blattläusen übertragene Viren und ihre Auswirkungen auf Nutzpflanzen

Blattläuse sind Überträger vieler Pflanzenviren, die die Maiserträge ernsthaft beeinträchtigen können.
Denn die von ihnen übertragenen Viren können zu Krankheiten führen, die sich in Form von Vergilbung der Blätter, verkümmertem Wachstum und allgemeiner Pflanzenschwäche äußern.
In extremen Fällen können diese Viren die Maisernte vollständig vernichten, was zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten führt.
Blattläuse sind aufgrund ihrer schnellen Vermehrung und ihrer Fähigkeit, Viren zu übertragen, einer der gefährlichsten Schädlinge im Maisanbau, und ihre Bekämpfung erfordert ein schnelles und wirksames Eingreifen.

Methoden zur Schädlingsbekämpfung bei Mais

Eine wirksame Schädlingsbekämpfung im Maisanbau erfordert den Einsatz einer Vielzahl von Methoden, die Ertragsverluste minimieren und gleichzeitig sicher für Umwelt und Menschen sind.
Die Wahl der geeigneten Bekämpfungsstrategie hängt von der Art des Schädlings, dem Ausmaß der Bedrohung und den spezifischen lokalen Anbaubedingungen ab.

Integrierter Pflanzenschutz (IPM)

Integrierte Schädlingsbekämpfung (IPM) ist ein umfassender Ansatz zur Schädlingsbekämpfung, bei dem eine Vielzahl von Methoden kombiniert wird, um die durch Schädlingsorganismen verursachten Schäden zu minimieren und gleichzeitig den Einsatz von Chemikalien zu reduzieren.
Das Prinzip der IPM basiert auf der sorgfältigen Überwachung von Schädlingspopulationen, der Bewertung der wirtschaftlichen Schadensschwelle und dem Einsatz einer Vielzahl von Techniken, die zusammen ein effektives und nachhaltiges Pflanzenschutzsystem ergeben.
Im Zusammenhang mit dem Maisanbau umfasst das IPM u.a.
agrotechnische Präventivbehandlungen, biologische Schädlingsbekämpfungsmethoden und den selektiven Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln.
Ein Schlüsselelement der IPM ist, dass sie darauf abzielt, die Abhängigkeit von Chemikalien zu verringern, indem sie Methoden einsetzt, die natürliche Mechanismen zur Kontrolle von Schädlingspopulationen fördern.

Welche IPM-Techniken können zum Schutz von Mais eingesetzt werden?

Im Rahmen des integrierten Pflanzenschutzes kann eine Reihe verschiedener Techniken auf Maiskulturen angewendet werden, die zusammen ein wirksames Schutzsystem bilden.
Hier sind die wichtigsten von ihnen:

  • Überwachung und Vorhersage. Die regelmäßige Überwachung der Kulturen mit Hilfe von Pheromonfallen, Feldbegehungen und der Analyse von Wetterdaten ermöglicht die frühzeitige Erkennung von Schädlingen und die Bewertung ihrer Anzahl.
    So kann der Landwirt entscheiden, im richtigen Moment einzugreifen, wenn sich die Schädlingspopulation der Schwelle zum wirtschaftlichen Schaden nähert.
  • Agrotechnik. Der Einsatz geeigneter agrotechnischer Maßnahmen wie Fruchtfolge, tiefes Unterpflügen von Ernterückständen und die Auswahl resistenter Maissorten kann das Risiko von Schädlingsbefall deutlich verringern.
    Agrotechnik fördert die Pflanzengesundheit und verbessert die Bodenbedingungen, was dazu beiträgt, dass die Pflanzen besser mit Schädlingsbefall fertig werden.
  • Biologische Methoden. Die Einführung natürlicher Feinde des Schädlings, wie Parasitoide und Raubtiere, kann helfen, seine Population zu kontrollieren.
    So können zum Beispiel Parasitoide aus der Familie der Trichogrammatidae, die die Eier dieses Schädlings angreifen, zur Bekämpfung des Maiszünslers eingesetzt werden.
    Biologische Methoden sind sicher für die Umwelt und den Menschen und können die Schädlingspopulationen langfristig niedrig halten.
  • Begrenzter Einsatz von Chemikalien. Im Rahmen der IPM werden Chemikalien nur dann eingesetzt, wenn sich andere Methoden zum Schutz als unzureichend erweisen.
    Es ist wichtig, selektive Insektizide zu verwenden, die gegen bestimmte Schädlinge wirksam sind und gleichzeitig die Auswirkungen auf Nützlinge und die Umwelt minimieren.
    Eine Rotation von Chemikalien mit unterschiedlichen Wirkmechanismen hilft auch, die Entwicklung einer Resistenz der Schädlinge gegen Insektizide zu verhindern.

Vorteile und Wirksamkeit von IPM im langfristigen Pflanzenschutz

Der integrierte Pflanzenschutz bietet eine Reihe von Vorteilen, die ihn auf lange Sicht zur bevorzugten Methode des Pflanzenschutzes machen. Dazu gehören:

  • Verringerung der Abhängigkeit von Chemikalien. IPM ermöglicht eine Reduzierung des Einsatzes von Chemikalien, was der Umwelt und der menschlichen Gesundheit zugute kommt.
    Weniger Pestizideinsatz bedeutet auch niedrigere Produktionskosten.
  • Langfristige Wirksamkeit. Der Einsatz von IPM hält Schädlinge über einen längeren Zeitraum auf niedrigem Niveau, wodurch das Risiko größerer Ernteschäden verringert wird.
    Dank der Vielfalt der angewandten Methoden ist IPM widerstandsfähiger gegen Veränderungen der Schädlingspopulationen und die Entwicklung von Insektizidresistenzen.
  • Unterstützung für die biologische Vielfalt. IPM fördert die Erhaltung natürlicher Feinde von Schädlingen und anderer nützlicher Organismen, was zu einer größeren Artenvielfalt in Agrarökosystemen beiträgt.
    Dies wiederum verbessert die allgemeine Gesundheit der Kulturpflanzen und unterstützt ihre langfristige Produktivität.
  • Nachhaltigkeit. Mit ihrem integrierten Ansatz unterstützt die IPM eine nachhaltige Landwirtschaft, die hohe Produktivität mit einem verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt verbindet.
    Die langfristige Anwendung der IPM trägt zur Erhaltung der natürlichen Ressourcen, zur Verbesserung der Bodengesundheit und zur Verringerung der negativen Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Ökosysteme bei.

Biologische Methoden zur Schädlingsbekämpfung bei Mais

Biologische Methoden spielen in der modernen Landwirtschaft eine immer wichtigere Rolle, insbesondere im Rahmen des nachhaltigen Pflanzenschutzes.
Sie beruhen auf dem Einsatz natürlicher Feinde von Schädlingen, um deren Populationen auf eine Weise zu reduzieren, die für die Umwelt und die menschliche Gesundheit sicher ist.
Anstatt chemische Pflanzenschutzmittel zu verwenden, werden mit biologischen Methoden Organismen in die Kultur eingebracht, die Schädlinge im Mais auf natürliche Weise bekämpfen, ihre Anzahl reduzieren und ihre Ausbreitung verhindern.
Im Zusammenhang mit der Schädlingsbekämpfung bei Mais können biologische Methoden die Einführung von natürlichen Räubern und Parasitoiden umfassen, die Schädlinge in verschiedenen Entwicklungsstadien wirksam beseitigen.
Auf diese Weise ist es möglich, die von Schädlingen wie dem Maiszünsler, dem Gartenlaubkäfer oder Blattläusen verursachten Schäden zu reduzieren, ohne dass schädliche Chemikalien eingesetzt werden müssen.

Beispiele für natürliche Feinde von Maisschädlingen

Bei der Maisschädlingsbekämpfung wird eine Vielzahl von Organismen als natürliche Feinde eingesetzt.
Hier sind einige Beispiele:

  • Parasitoide aus der Familie der Trichogrammatidae. Diese kleinen Hautflügler sind bei der Bekämpfung der Eier des Maiszünslers sehr effektiv.
    Die Trichogramma-Weibchen legen ihre Eier im Inneren der Maiszünslereier ab, was zu deren Zerstörung führt.
    Die Einführung dieser Parasitoiden in Maisfelder kann die Population des Maiszünslers erheblich reduzieren.
  • Räuberische Käfer aus der Familie der Carabidae. Diese Insekten ernähren sich von den Larven und Puppen einer Vielzahl von Schädlingen, darunter Drahtwürmer und Agroschädlinge.
    Die Förderung des Vorkommens dieser Käfer auf den Feldern durch ein geeignetes Habitatmanagement (z. B. die Einrichtung von Pufferzonen) kann dazu beitragen, die Schädlingspopulationen auf natürliche Weise zu reduzieren.
  • Entomopathogene Nematoden. Diese Nematoden greifen die Larven vieler Schädlinge an, darunter auch Drahtwürmer, dringen in deren Körper ein und setzen Bakterien frei, die den Tod des Schädlings verursachen.
    Die Nematoden können in den Boden eingebracht werden, wo sie die Schädlingspopulation wirksam reduzieren.

Vorteile und Grenzen der Verwendung biologischer Methoden

Zu den Vorteilen dieser Lösung gehören:

  • Umweltverträglichkeit. Biologische Methoden sind umweltverträglich, da sie keine schädlichen Chemikalien in das Ökosystem einbringen.
    Folglich verschmutzen sie weder den Boden noch das Wasser oder die Luft.
  • Keine negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Natürliche Feinde von Schädlingen stellen keine Gefahr für die menschliche Gesundheit dar, was im Zusammenhang mit der Lebensmittelproduktion ein wichtiger Vorteil ist.
  • Lang anhaltende Wirkung. Die Einführung natürlicher Feinde von Schädlingen kann eine langfristige Kontrolle der Schädlingspopulationen ermöglichen, da diese Organismen über einen längeren Zeitraum in den Kulturen leben und sich vermehren können.

Im Gegensatz dazu gibt es bei der biologischen Methode einige Einschränkungen:

  • Betriebsdauer. Diese Methoden wirken langsamer als chemische Pestizide.
    Sie benötigen Zeit, damit sich die Population der natürlichen Feinde entwickeln und den Schädling effektiv bekämpfen kann.
  • Die Wirksamkeit hängt von den Bedingungen ab. Die Wirksamkeit biologischer Methoden kann durch Umweltbedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit oder die Verfügbarkeit geeigneter Lebensräume eingeschränkt werden.
  • Kosten für die Umsetzung. Die Einführung und Aufrechterhaltung einer Population natürlicher Feinde kann zusätzliche Kosten verursachen, insbesondere in der Anfangsphase der Umsetzung der Methode.

Chemischer Schutz bei der Bekämpfung von Maisschädlingen

Insektizide spielen bei der Schädlingsbekämpfung im Maisanbau eine wichtige Rolle, insbesondere wenn die Schädlingspopulationen ein ertragsbedrohendes Ausmaß erreichen.
Chemische Pestizide können dank ihrer schnellen und effektiven Wirkung die Schädlingspopulationen in kurzer Zeit auf ein Niveau reduzieren, das keine Gefahr für die Ernte darstellt.
Der Einsatz von Insektiziden ist besonders wichtig, wenn Schädlinge wie der Maiszünsler, der Maiswurzelbohrer oder der Maiswurzelbohrer massiv ausbrechen und in kurzer Zeit erhebliche Schäden an den Kulturen verursachen können.
Insektizide haben sowohl eine Kontakt- als auch eine systemische Wirkung, wodurch es möglich ist, Schädlinge in verschiedenen Stadien ihrer Entwicklung wirksam zu bekämpfen.

Wie verwendet man Chemikalien richtig?

Der korrekte Einsatz von Chemikalien ist der Schlüssel zum wirksamen Schutz von Nutzpflanzen und zur Minimierung der mit ihrem Einsatz verbundenen Risiken.
Hier sind einige Regeln, die Sie beachten sollten:

  • Verwenden Sie es gemäß dem Etikett. Insektizide sollten in Übereinstimmung mit den Empfehlungen des Herstellers verwendet werden, insbesondere in Bezug auf die Dosis, den Zeitpunkt der Anwendung und die Art der Anwendung.
    Eine unsachgemäße Anwendung kann zu Behandlungsfehlern oder Pflanzenschäden führen.
  • Überwachung der Ernte. Bevor Sie Insektizide einsetzen, ist es wichtig, die Ernte zu überwachen, um festzustellen, ob die Schädlingspopulation die wirtschaftliche Schwelle erreicht hat.
    Der Einsatz von Chemikalien ohne wirtschaftliche Rechtfertigung kann unwirtschaftlich und umweltschädlich sein.
  • Benutzer- und Umweltschutz. Bei der Ausbringung von Insektiziden sind stets Sicherheitsvorkehrungen zu beachten, einschließlich der Verwendung von Schutzkleidung und der Vermeidung von Anwendungen unter Bedingungen, die eine Abdrift in benachbarte Felder oder Schutzgebiete begünstigen.

Prävention und Vorbeugung von Schädlingen in Mais

Prävention und Vorbeugung von Schädlingen in Mais sind Schlüsselelemente eines wirksamen Pflanzenschutzes, der die Notwendigkeit von Eingriffen mit chemischen und biologischen Mitteln erheblich reduzieren kann.
Richtig umgesetzte Präventivmaßnahmen verringern das Risiko von Schädlingen, verbessern die Pflanzengesundheit und erhöhen die Effizienz des Pflanzenschutzes.
In diesem Zusammenhang umfasst die Prävention sowohl agrotechnische Praktiken als auch die Überwachung und Früherkennung von Schädlingen.

Fruchtfolge und agrotechnische Maßnahmen

Die Fruchtfolge ist eine der wichtigsten agronomischen Praktiken, die die Schädlingspopulationen in Maiskulturen erheblich reduzieren kann.
Bei der Fruchtfolge wird die auf einem Feld angebaute Pflanzenart regelmäßig von einem Jahr zum nächsten gewechselt, wodurch es für Schädlinge schwierig wird, zu überleben und zu gedeihen.
Bei Maismonokulturen, d.h. dem kontinuierlichen Anbau von Mais auf ein und demselben Feld über mehrere Jahre hinweg, besteht die Gefahr, dass sich Schädlinge an die Bedingungen anpassen und sich unkontrolliert vermehren.
Der Anbau von Pflanzen mit unterschiedlicher Anfälligkeit für Schädlinge, wie Getreide, Leguminosen oder Hackfrüchte, in der Fruchtfolge mit Mais verringert die Möglichkeit, dass sich Schädlinge im Boden und in den Ernterückständen ansammeln.
Die Fruchtfolge kann auch die Bodenstruktur und -fruchtbarkeit verbessern, was ein gesundes Pflanzenwachstum fördert und die Widerstandsfähigkeit gegen Schädlingsbefall erhöht.

Agrotechnische Maßnahmen zur Unterstützung der Prävention

Zur Vorbeugung lohnt es sich, eine Reihe von agrotechnischen Behandlungen einzusetzen, um Schädlinge im Mais zu verhindern.
Dazu gehören:

  • Tiefes Pflügen. Das tiefe Pflügen der Ernterückstände nach der Maisernte hilft, die im Boden überwinternden Larven und Eier der Schädlinge zu vernichten. Das Pflügen verändert die Umweltbedingungen, macht es den Schädlingen schwerer zu überleben und reduziert ihre Anzahl in der folgenden Saison.
  • Unterschiedliche Aussaattermine. Die Verwendung unterschiedlicher Aussaattermine für Mais von Jahr zu Jahr kann dazu beitragen, Schädlingsbefall zu vermeiden, der mit bestimmten Phasen der Pflanzenentwicklung synchronisiert ist.
    Eine frühere Aussaat kann zum Beispiel dafür sorgen, dass die Pflanzen schnell ein Wachstumsstadium erreichen, in dem sie weniger anfällig für Schäden durch bestimmte Schädlinge sind.
  • Auswahl von resistenten Sorten. Die Auswahl von Maissorten, die eine natürliche Resistenz gegen bestimmte Schädlinge aufweisen, ist ein wichtiger Bestandteil der Prävention.
    Diese Sorten können Schädlingsbefall besser abwehren, so dass weniger Pestizide eingesetzt werden müssen.

Überwachung und Früherkennung von Schädlingen

Ebenso wichtig für eine wirksame Vorbeugung ist die regelmäßige Überwachung der Ernte.
Dazu gehört die systematische Inspektion der Felder, die Beurteilung des Zustands der Pflanzen und die Beobachtung des Vorhandenseins von Schädlingen oder von Anzeichen für deren Fressen.
Die frühzeitige Erkennung von Schädlingen ermöglicht es, geeignete Präventiv- oder Interventionsmaßnahmen zu ergreifen, bevor die Schädlingspopulation ein ertragsbedrohendes Ausmaß erreicht.
Die Überwachung kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden, z.B:

  • Feldlustrationen. Regelmäßige visuelle Inspektionen der Pflanzen in verschiedenen Entwicklungsstadien ermöglichen es, Schädlinge in einem frühen Stadium ihrer Entwicklung zu erkennen.
  • Pheromon-Fallen. Der Einsatz von Pheromonfallen ist eine effektive Methode zur Überwachung der Anwesenheit erwachsener Schädlinge wie dem Maiszünsler.
    Die Fallen locken den Schädling an und fangen ihn, so dass die Anzahl der Schädlinge ermittelt und Entscheidungen über weitere Maßnahmen getroffen werden können.

Die Schädlingsbekämpfung bei Mais ist ein wichtiger Bestandteil eines effektiven Pflanzenschutzes.
Sie erfordert den Einsatz verschiedener Schutzmethoden, von der Überwachung und frühzeitigen Erkennung von Schädlingen bis hin zum Einsatz des integrierten Pflanzenschutzes und geeigneter chemischer Behandlungen.
Ein integrierter Ansatz, der verschiedene Methoden kombiniert und gleichzeitig die negativen Auswirkungen auf die Umwelt minimiert, ist entscheidend.
Auf diese Weise können die Landwirte ihre Kulturen wirksam schützen und hohe Erträge erzielen, selbst wenn sie von den gefährlichsten Schädlingen bedroht werden.

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